
Drei Wege zum eigenen Vision Board
Die Erstellung eines Vision Boards, einer Collage aus Bildern, Zitaten, Illustrationen, Fotos und Texten, ist eine kraftvolle Methode, um deine Ziele, Träume und Wünsche umzusetzen. Ein magisches Tool, um das zu visualisieren und zu manifestieren, was du erreichen möchtest oder wovon du dich angezogen fühlst.
Hokuspokus? Mitnichten!
Deine Ziele und Wünsche werden natürlich nicht über Nacht wahr. Und das Board ersetzt selbstverständlich nicht die harte Arbeit, die du trotzdem leisten musst, um deine Ziele zu erreichen. Aber Visualisierung und Manifestierung sind mächtige Methoden, um dein Mindset auf diesem Weg zu unterstützen. Studien haben belegt, dass wir unsere Ziele leichter erreichen können, wenn wir sie visualisieren, denn unser Gehirn kann Bilder 60.000 Mal (!) schneller verarbeiten als Text.
Und alleine der Prozess, dein eigenes Vision Board zu erstellen, ist eine großartige Übung, bei der du dich und deine Ziele besser kennenlernen wirst und einen inneren Prozess in Gang setzt, um lösungsorientiert und voller Energie auf dein Ziel loszugehen.
Doch wie genau kommst du nun zu deinem eigenen Vision Board? Franziska Plesser hat uns beim connect@couch-Treffen Ende 2022 erläutert, dass es hierfür drei unterschiedliche Herangehensweisen gibt.
Weg Nr. 1 zum Vision Board: der strategische Ansatz
Bei diesem Ansatz beginnst du, in dem du dir zunächst überlegst, welche Ziele und Visionen du erreichen möchtest. Denke bitte unbedingt groß und ohne Grenzen, sei mutig und lass dich nicht von deinem inneren Kritiker bremsen, der dir womöglich direkt zuflüstert, dass das eh völlig unrealistisch ist. Denke bei deinen Zielen an die unterschiedlichen Lebensbereiche. Ich ziehe hierfür gerne das Rad des Lebens heran und betrachte die Bereiche Liebe/Beziehung, Karriere/Job, Familie, Freunde/Hobbies/Freizeit, Gesundheit/Fitness, Geld/Wohlstand, persönliche Weiterentwicklung, Zeit für mich.
Das Zeitfenster, in dem du diese Ziele erreichen möchtest, kannst du selbst definieren. Viele gestalten sich pro Jahr ein Board, aber auch kürzere Abstände wie z. B. das nächste Quartal oder ein Board für die eher mittelfristige Phase von 3-5 Jahren kann sinnvoll sein.
Im nächsten Schritt gibst du deinen Zielen ein Bild. Blättere durch Zeitschriften und schau, welche Bilder, Zitate oder Illustrationen deine Ziele visuell widerspiegeln. Diese schneidest du aus. Du kannst auch Fotos nutzen oder passende Bilder im Internet suchen und ausdrucken. Natürlich kannst du dir auch selbst motivierende Bilder oder Zitate aufschreiben oder malen.
Jetzt wird es gestalterisch kreativ. Ordne die Bilder nach Lebensbereichen oder Zielen und gestalte nach Herzenslust und deiner Intuition folgend dein Board. Es ist ganz egal, ob du nur ein paar wenige Bilder mit viel Leerraum drum herum anordnest oder viele Bilder wild an- und übereinander klebst – es muss nur dich ansprechen und dir gefallen. Als Untergrund reicht ein großes Plakat, du kannst aber auch eine Pinnwand, einen alten Bilderrahmen oder ein Holzbrett verwenden.
Weg Nr. 2 zum Vision Board: der intuitive Ansatz
Vielleicht weißt du gar nicht so genau, was deine nächsten Ziele sind, und es fehlt dir aktuell an Visionen? Kein Problem! In diesem Fall machst du es dir einfach gemütlich, blätterst du Zeitschriften (mit möglichst breitem Spektrum) und betrachtest die darin enthaltenen Bilder. Alle, die dein Herz ein wenig höher schlagen lassen, die in dir spontan ein gutes Gefühl erzeugen, schneidest du aus.
Am Ende betrachtest du die Bilder und analysierst, was sie dir sagen möchten. Hast du beispielsweise viele Bilder herausgesucht, die Ruhe und Beruhigung vermitteln, könnte es gut sein, dass dein Körper und Geist sich genau danach sehnen. In dem Fall könntest du als Ziel formulieren, für mehr Ausgleich und Entspannung zu sorgen.
Formuliere die Ziele, die du aus den Bildern ableitest, und gehe wie in der ersten Methode gestalterisch ans Werk, bis dein Vision Board erstellt ist.
Weg Nr. 3: das Beste aus beiden Methoden
Auch wenn du rational schon sehr gute Vorstellungen von deinen Zielen hast und daher den ersten Weg zum Vision Board wählen möchtest, kann es durchaus Sinn ergeben, beim Blättern der Zeitschriften auch auf dein Herz zu hören und dich inspirieren zu lassen. Denn manchmal kommen so noch weitere Ziele und Wünsche ans Tageslicht, die für ein ausgeglichenes Rad des Lebens wichtig sind. Oder vielleicht stellst du fest, dass bestimmte Ziele doch keine so hohe Priorität haben, wie du dachtest. Lass dich auf diesen Prozess ein und sei offen für andere Varianten dessen, was du erreichen möchtest!
Der richtige Ort für dein Vision Board
Damit das Board auch seine magischen Kräfte entfalten kann, solltest du nun einen Ort zum Aufhängen suchen, den du jeden Tag siehst, beispielsweise im Homeoffice oder Schlafzimmer. Denn du solltest deine Ziele jeden Tag vor Augen haben, damit sie sich mehr und mehr in deinem Unterbewusstsein verankern. Zusätzlich kannst du auch ein Foto deines Vision Boards als Computer- oder Smartphone-Hintergrund verwenden. Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Gestalten deines eigenen Vision Boards und Erfolg bei der Erreichung deiner Ziele!